Nachteile Vorratsgesellschaft: höhere Notarkosten, mehr Verwaltung, Gründungsspesen, vollständige Einzahlung des Stammkapitals

Nachdem wir über die Vorteile einer Vorratsgesellschaft dargestellt haben, wollen wir uns ansehen was eigentlich die Nachteile der Vorratsgesellschaft sind.

Nachteile im Vergleich zu den Vorteilen

Der einzige Nachteil einer Vorratsgesellschaft ist lediglich, dass sie teurer ist, da mehr Kosten entstehen.

Notarkosten

Weil die Gesellschaft zuerst gegründet werden muss und dann beim Verkauf an Sie nochmals ein Notartermin notwendig ist, entstehen mehr oder weniger doppelte Notar-Kosten.

Mehr Verwaltungskosten - aber schneller für Sie

Vorratsgesellschaften:
Zeit ist eben auch Geld

Verwaltung

Eine Vorratsgesellschaft zu gründen und anzubieten, erfordert auch für uns Arbeit. Arbeitszeit, die auch etwa kostet. Diese Arbeitszeit würde aber auch bei Ihnen im Rahmen einer Gründung anfallen. Da wir wahrscheinlich viel effizienter sind, als jemand der das erste Mal gründet, ist dieser Kostenfaktor bei Ihnen wahrscheinlich noch größer.

Spesen der Gründung

Neben den Notarkosten fallen auch folgende weitere Gründungskosten an: Eintragungsgebühr beim Handelsregister, Gebühren für die Gewerbeanmeldung, Erstellung der Eröffungsbilanz, Bankspesen für die Kontoführung, möglicherweise IHK-Beitrag.
Im Übrigen zahlen wir zumeist die Handelsregistergebühr an der Kasse am Amtsgericht persönlich ein, da ein Warten auf die Zahlungsaufforderung und eine Überweisung nochmals 2 Wochen Zeitverzögerung bedeutet. Die Verwaltung ist eben noch nicht digitalisiert.

Stammkapital vollständig verfügbar

Alle diese Spesen spielen für das Stammkapital Ihrer Vorratsgesellschaft keine Rolle. Egal welche Kosten entstehen, zum Zeitpunkt des Verkaufs füllen wir das Stammkapital auf dem Bankkonto der Gesellschaft vollständig wieder auf.

Kostennachteil einer Vorratsgesellschaft

Bedenken Sie bitte also alle diese Spesen und Kosten, wenn Sie den Aufpreis einer Vorratsgesellschaft betrachten. Teile dieser Kosten würden auch bei Ihnen anfallen, wenn Sie selber gründen würden.

Beim Kauf einer Vorratsgesellschaft tauschen Sie also Zeit und Flexibilät gegen etwas mehr Kosten ein. Und Zeit ist eben auch Geld. In einer schnelllebigen Zeit wird es immer wichtiger, schnell reagieren zu können und schnell am Markt zu sein.

Vollständige Einzahlung des gesamten Stammkapitals

Bei der Gründung einer Gesellschaft in Form einer GmbH haben Sie die Möglichkeit das Stammkapital nur zur Hälfte einzuzahlen. Bei Ihnen als Gründungsgesellschafer verbleibt aber die Nachschusspflicht. D.h. wenn die Gesellschaft das Kapital benötigt, müssen sie es bis zur Höhe des Stammkapitals einzahlen. Ebenso haften sie im Falle einer Insolvenz der GmbH. Da der Gründer einer Vorratsgesellschaft diese Haftung und Nachschusspflicht nicht weiterreichen kann, wird bei Vorratsgesellschaften grundsätzlich das Kapital vollständig eingezahlt.

Zusammenfassung Nachteile Vorratsgesellschaft

Zusammenfassend kann man die Nachteile einer Vorratsgesellschaft so sehen: Sie kostest einfach etwas mehr als nur die reine Gründung, aber sie ist eben viel schneller verfügbar und Zeit ist eben auch Geld.